Er studierte in Los Angeles Musik und doziert auf Hawaii über Philosophie: John Maus war Mitglied von "Panda Bear" und "Airiel Pink", aber was er solo macht, ist eine irrwitzige Reise durch den Gothic-Kitsch, ein Casiokeyboardmassaker und die Postpunkreferenzhölle. Dabei zitiert er sowohl New Order, Joy Division, als auch Kim Wilde oder Alphaville. Dennoch ist sein düsterer und doch poppiger Sound niemals gefällig. Die Spex schrieb über ihn: "John Maus ist nicht melancholisch. Er ist depressiv".
Gerade erschien mit "A Collection Of Rarities And Unreleased Material" altes und rares Material von Maus, bei dem der frei downloadbare Song "No Title (Molly)" mit seiner treibenden hypnotischen Struktur heraussticht.
Davor kam das absolute Meisterwerk von ihm heraus: "We Must Become The Pitiless Censors Of Ourselves", auf dem er das Ende aller Polizisten herbeisingt. "Cop Killer" ist ein Ohrwurm, der auch in einer "Miami Vice"-Folge auftauchen könnte, wäre da nicht der unerbittliche Text, den man Maus' flehender Stimme sofort abnimmt. Live soll John Maus ein kompromissloses selbstzerstörerisches Set abliefern, wir freuen uns einfach, dass er auch Lieder für einsame Discotänzer schreibt. Hier die zwei schönsten und schmerzlichsten...
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