9/26/2014

HARALD GROSSKOPF

Angefangen hat er als Schlagzeuger, doch bekannt geworden ist Harald Grosskopf als Keyboard-Spieler und eines seiner wegweisenden Albem hat er passenderweise "The Synthesist" genannt. Dieses Werk aus dem Jahre 1980 wurde nun wieder von dem wunderbaren Label "bureau b" neu herausgebracht und öffnet eine Welt elektronischer Klänge, die einmal an die frühen Kraftwerk, dann wieder an Tangerine Dream oder Steve Roach und ein anderes mal wieder an Giorgio Moroder oder Jan Hammer (voraus-)denken lässt. Alles Zutaten, die Grosskopf eigentlich viel bekannter hätten werden lassen müssen, doch die Berühmtheit streifte Grosskopf immer nur - Ende der 1960er spielte er Schlagzeug für die damals noch komplett unbekannten "The Scorpions" und in den 1980ern Synthesizer in dem Hit "Der goldene Reiter" von Joachim Witt. Doch Grosskopf wollte stets seine eigene individuelle musikalische Sprache finden und nicht andere imitieren, was ihm mit seinem eigenen Mix aus Synthieklängen und Schlagzeugbeats auch absolut gelungen ist. Schönstes Beispiel ist wohl der Track "So weit, so gut", der in einem Fluss aus pluckernden Synthie-Elementen vor sich hin fließt und eine Erzählung über die Weiten des Alls sein könnte. 

Diese Wiederentdeckung ist einfach so flirrend, so fragil, so federleicht - einfach so gut:


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