Die kanadische Frauen-Band THE ORGAN hat mit "Grab that Gun" zwar nur ein Album veröffentlicht, aber das ist mit seinen sehnsüchtigen, an die Smiths und Siouxsie erinnernden Songs einfach perfekt und sie hinterließen zielgerichtet ein schmerzliches Loch, denn wann immer man die CD wieder anhört, wird man unweigerlich daran erinnert, welch großes Potential in ihnen steckte. Gitarristin Debora Cohen fühlte genauso nach dem Ende der Band ("this is not
quite right" schreibt sie auf ihrer Bandcamp-Seite), es gab aber wohl ziemlich viele Konflikte und sie startete ein neues Projekt namens LOVERS LOVE HATERS. Von diesem war irgendwann nichts mehr Konstantes im Netz zu finden, was schade war, denn sie knüpfte damit - zwar düsterer, aber genauso kraftvoll treibend - an ihre alte Band an.
Nun taucht dieses Projekt unter einem anderen Namen wieder auf und das Dunkle sowie Tanzbare darin spiegelt sich auch im Namen wieder: DANCER IN THE DARK. Hier werden einige Songs, die sie bereits mit LOVERS LOVE HATERS aufnahm, neu eingespielt und interpretiert, wie zum Beispiel das wunderbar hypnotische "Poison" - inzwischen klingt das Ganze noch mehr nach den Eighties und noch morbider. Hoffentlich hören wir noch ganz viel von Debora und müssen nicht immer nach neuen Namen fahnden.
Einstweilen einfach hier hinein versenken:
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