9/22/2015

EDITORS FEAT. RACHEL GOSWELL

Es gibt Bands, die verfolgt man wie ein liebes Nachbarskind: Erst entdeckt man es und staunt über die Einzigartigkeit und dann entwickelt es sich. Ein solcher Fall sind sicher die EDITORS, die mit einem unnachahmlichen und unheimlich schönen Gitarrensound begannen, getragen von der dunklen Stimme des Sängers und belebt durch Textzeilen wie "In the end all you can hope for, is the love you felt to equal the pain you've gone through". Dann beobachtete man mit einem gewissen Stolz wie das Kind immer erfolgreicher wurde, beäugte argwöhnisch erste Experimente, die wie im Fall der Synthesizer-Ausflüge der Band zum Teil glückten, zum Teil aber auch extrem misslangen und schließlich wandte man sich ein wenig enttäuscht ab, als das Kind offenbar zu sehr dem Ruhm und den Massen nachrannte, so wie das letzte Album es zeigte. Man hoffte insgeheim auf eine Bekanntschaft, die das Kind wieder glücklich macht und erweckt. Und nun ist diese Frau da: Es ist die wunderbare RACHEL GOSWELL, Sängerin von SLOWDIVE, sie auf dem neuen Album bei einigen Tracks mitsingt. Berührt feiert man diese Hochzeit mit, auch wenn man weiß, was folgen wird: Trennung, Schmerz, Neuanfang. Doch zuvor hofft man noch auf Nachwuchs und der wird sich wohl in Form einer neuen Band einstellen: Minor Victories wurde sie getauft und ihre Mitglieder sind  Slowdive's Rachel Goswell, Mogwai's Stuart Braithwaite und Editors' Justin Lockey... 

Also genießen wir zunächst das Jetzt und hören wir dieses wunderbare Gemeinschaftsprodukt, mit blechernem Drum, Synthieflächen und alternierendem düsteren und gehauchtem Gesang:

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