Ein halbes Jahrhundert wurde bei Sublime letztens öfter gefeiert und auch unser Lieblingsflyerstar Blythe ist dieses Jahr 50 geworden: Wir ehren die japanische Kultpuppe natürlich auch wieder auf unserem Novemberflyer, inzwischen zum 10 mal!
Ride… … with us
Mit Fogbeams, Nebel und Visuals von RMO zu Shoegaze, Noisepop, Synthwave, Dreampop, New Wave, Indiepop und und und eintauchen in einen Strudel aus Soundwalls!
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SUBLIME im NOVEMBER 22 04. NOVEMBER 2022 23:00 - 04:00 UHR / 8,- Euro LEERER BEUTEL / Bertoldstraße 9 / Regensburg Facebook-Event -> Here! DJs: Marc Zimmermann | Ayli | Pacult | Katja Kajal | Miss Shapes & Mossman
LISTEN AND DANCE! ----------------------------------------
Bald heißt es wieder, Panik in den Straßen von Regensburg…
Sublime präsentiert voller Vorfreude:
Perrecy feat. Special Guest Hiroshi Tanaka The Smiths & Morrissey Coversongs auf Deutsch
30. September 2022 Tiki Beat, Arnulfplatz 4, 93047 Regensburg Einlass 20h, Beginn 21h VVK: https://tikibeat.de/events/sublime-music-perrecy-live/ FB-Event & Infos -> hier!
Danach „Häng den DJ“ Sublime-Party mit
jede Menge mitreißendem Shoegaze von Ride zu DIIV, melancholischem
Indiepop von The Smiths zu Motorama, ravendem Madchester von The Stone
Roses zu Happy Mondays, nostalgischem Eigthiesstuff von Joy Division zu
The Cure, pulsierender Synthpop von New Order zu Boy Harsher u.v.m.
Zweimal (siehe hier) beehrte uns bereits Perrecy, der mit Ukulele und
hervorragender Band (u.a. Mitglieder von Slut) Morrissey & The
Smiths-Songs kongenial ins Deutsche übersetzt. Diesmal hat er einen
besonderen Gast dabei, Hiroshi Tanaka, seines Zeichens Gitarrist in
einer japanischen Smiths-Cover-Band und so hervorragend wie einst sein
britisches Pendant Johnny Marr.
Und während aus Marr & Morrissey vielleicht keine Freunde mehr
werden, ihre Lieder und Texte sind zu Freunden vieler geworden - also
kommt unbedingt hier vorbei, wenn es wieder heißt: Da ist ein Licht das
niemals erlischt!
Marr & Morrissey, aus diesen beiden Musikern werden wohl keine
Freunde mehr, auch wenn sie zusammen bei der viel verehrten Band The
Smiths Songs schrieben, die Menschen zusammenbrachten, die durch sie
Freunde fürs Leben wurden: Und ihre Lieder und Texte sind zu
Wegbegleitern vieler geworden, heiß geliebt über Länder und Generationen
hinweg.
Perrecy & Hiroshi, aus diesen beiden Musikern wurden solche
Freunde über Ländergrenzen hinweg: Perrecy, der mit Ukulele und
hervorragender Band (u.a. Mitglieder von Slut) Morrissey & The
Smiths-Songs wortwörtlich ins Deutsche übersetzt und es dabei schafft,
die feine britische Ironie in unsere (bayerische) Lebenswelt zu
überführen - ohne dabei jemals in Albernheit zu verfallen. Vor allem die
bayerischen Referenzen machen diebische Freude und Übersetzungen wie
"Bayern gehört mir und schuldet mir ein Leben" (Noch kränklich), "Wird
das Leben je wieder vernünftig sein in den Seitenstraßen von Kelheim"
(Panik) oder "Wenn Bayern sich vor Ekel wegdreht von der CSU und SPD und
bei dem Namen Franz Josef Strauß reihert" (Preussisch Blut, Bayrisch
Herz).
Und dann ist da noch Hiroshi Tanaka, seines Zeichens Gitarrist in
einer japanischen Smiths-Cover-Band und so hervorragend wie einst sein
britisches Pendant Johnny Marr, so dass Perrecy im kleinen Ingolstadt
auf den Musiker im fernen Japan aufmerksam wurde. Man kontaktierte sich,
ein Übersetzungsprogramm überwand sprachliche Barrieren und YouTube
überwand die musikalische Trennung: Die Idee kam auf, separate Videos
aufzunehmen und so entstand ein erster Clip, der Hiroshi Gitarre
spielend in Yokohama und Perrecy singend in Ingolstadt, zeigte. Der Song
wurde als Weltpremiere auf Zündfunk gespielt und die Kooperation
zündete so stark, dass Perrecy zusammen mit Hiroshi ein Konzert in Tokio
gab. Perrecy wusste noch in in Japan, dass da ein Gegenbesuch fällig
sein muss. Der ist nun gekommen.
… and all at once, summer collapsed into fall… (Oscar Wilde)
Fallt mit uns in umwogende Nebel, durchzuckt von Fogbeams und umhüllt von hypnotischen Visuals von RMO. Tanzt zu Shoegaze, Noisepop, Synthwave, Dreampop, New Wave, Indiepop und und und… Und taucht mit uns ein, in einen einzigartigen Strudel aus Soundwalls! ----------------------------------------
SUBLIME im SEPTEMBER 22
02. SEPTEMBER 2022 23:00 - 04:00 UHR / 7,- Euro LEERER BEUTEL / Bertoldstraße 9 / Regensburg Facebook-Event -> Here!
DJs: Marc Zimmermann | Ayli | Pacult | Katja Kajal | Miss Shapes & Mossman
Sie bekam unzählige Filmangebote für Horrorfilme, in einem sollte sie eine Vampirin spielen: Wie wunderbar wäre eine solche Hommage an ihre Lieblingshorrschmiede "Hammer Horrors" wohl geworden? Zumindest viele ihre Videos sind in dem "Black Park"-Wald vor Windsor gedreht worden, wo viele Hammer-Filme entstanden, einen Song hat Kate Bush auch darüber geschrieben und in dem dazugehörigen Video ist all das zu erkennen, was ihr wichtig ist und was der Presse je wichtig über Kate Bush war: Ihre Leidenschaft für den Tanz, den Ausdruck, die Sinnlichkeit, die Literatur, die Stimmenvariation, das Düstere, die Verkleidungen, den Humor und genau all das wurde ihr oft zur Last gelegt - Bush sei viel zu affektiert, übertrieben und wolle alle Künste zwanghaft in sich vereinen: Wer jedoch glaubt, dass die immer als mysteriös gebrandete Sängerin ihre Inspiration nur aus Abseitigem oder Mythischem zog, täuscht sich: Sie liebte auch triviale Fernsehserien oder ganz und gar Albernes wie die Muppets. All das erfahren wir aus der großartigen Biografie "Under the Ivy" von Graeme Thompson. Schon früh wurde sie jedoch wegen all dem wenig fassbaren in der damaligen Pop-Branche zum Zielobjekt der bissigen britischen Presse und der bösen Persiflage, die sie in der Sendung "Not the Nine O'Clock News" einmal so veralberte: All diese Interessen und Leidenschaften zu vereinen, war neu für eine Künstlerin, die Ende der 1970er Jahre sehr selbstbewusst (was ihre Kunst anging) und zugleich schüchtern (was ihr Umgang mit den Medien anging) auftrat: Man verstand Kate Bush einfach (noch) nicht. Heute bezieht sich eine Heerschar von Sängerinnen auf sie, sei es Björk, Bat For Lashes, Tori Amos: Everybody rips off Kate Bush... Ihr Perfektionismus wurde ihr jedoch bei Live-Auftritten zum Verhängnis: Bisher hat Bush nur eine Tournee absolviert, ihre "Tour of Life", die für sie zur "Tortour of Life" werden sollte: Das war 1979 und seitdem hat sie keine Bühne mehr für eine Tournee betreten. 2014 sollte sich das ändern, denn sie spielte gleich einige Konzerte in London. Vielleicht hat sie von vielen Ansprüchen von damals Abstand genommen, den schwierigen Choreographien beispielsweise. Andererseits kann sie viel leichter ihr Faible für Technik und Visuals einsetzen, was Ende der 70er noch extrem kompliziert war. Und kaum beruhigen wir uns mit der Aussicht, dass ihr doch noch nun viele Strapazen erspart bleiben, lesen wir das: "Kate Bush spent days in flotation tank preparation for her shows at Hammersmith Apollo". Da ist sie also wieder: Die Künstlerin, die immer zu überraschen weiß und an ihre Grenzen geht. Die größte aller Überraschungen besteht jedoch darin, dass sie tatsächlich wieder live auftritt, denn dies hielt nicht einmal ihr Biograph Thompson für möglich und diesem Mythos der verschwundenen Frau wurde gar ein Roman gewidmet: "Warten auf Kate"... Kate Bush hat stets ihr "Elfen"-Image gehasst, sie wollte nie als "zart" angesehen werden: Im Gegenteil, in vielen ihren Songs betont sie ihre "Männlichkeit" und wollte ihrer Stimme, die oft als zu quietschend abgetan wurde "mehr Eier" verleihen (Wer hätte gedacht, dass Kate und Kahn so viel gemeinsam haben?). Also experimentierte sie mit ihrer Stimme dafür - Für den Song "Houdini" trank sie vor der Aufnahme einen halben Liter Milch und aß zwei Tafeln Schokolade, um ihrer Stimme mehr "Rotz und Dreck" zu verleihen, wie Graeme Thompson in seiner Biografie verrät. Doch auch technisch war sie immer experimentierfreudig und war fasziniert von Sampling Synthesizern. Das Instrument änderte ihre Sicht auf Musik komplett und sie war begeistert von der Möglichkeit, Klänge so übereinander zu schichten, wie sie es letztendlich mit all ihren Ideen, Interessen und Inspirationen tat. Kate Bush nennt dies "Nostalgie mit den Mitteln der Zukunft erkunden". So entstand auch ihr Meisterwerk, ein Lied das zugleich nostalgisch und futuristisch klingt - "Running up that hill"...
Ohne ihre Stimme wäre "Twin Peaks" nur halb so mysteriös, denn Julee Cruise schafft es wie kaum eine andere Sängerin an der Grenze von Gefühl und Geheimnis zu kratzen und so Schicht für Schicht verborgene Sehnsüchte und Abgründe offen zu legen. Und über diese verehrte Serie gibt es auch einen sanften Brückenschlag zum Shoegaze hin, denn ursprünglich sollte eigentlich "Cocteau Twins"-Chanteuse Elizabeth Fraser Lieder wie "Falling" oder "Floating" singen, wenn es nach David Lynch gegangen wäre. Doch es kam anders und Cruise hat mit ihrer Interpretation traumwandlerisch sicher ins Schwarze getroffen. Dennoch zerstritt sich das Dream(pop)-Trio Lynch/Badalamenti/Cruise so sehr, dass man verflixte sieben Jahre kein Wort mehr miteinander sprach, inzwischen hat man sich jedoch wieder versöhnt und es gibt sogar Gerüchte, dass Cruise bei der geplanten Fortsetzung von "Twin Peaks" wieder mitwirkt. Zudem kündigte Cruise für 2015 eine Welttournee an, man darf also gespannt sein, ob es vielleicht auch ein Date in Deutschland geben wird, zumal sie durchaus Verbindungen zu Deutschland hat: Mit dem deutschen Projekt "Pluramon" gibt es schließlich eine direkte Shoegaze-Verbindung, denn bei der Noise-Formation ist sie Gastsängerin und hat beispielsweise mit dem Song "Drowning in you" ein Meisterwerk des Genres abgeliefert, das sträflich unterschätzt ist und sich in das Gehör fräst wie eine "M83"- oder "My Bloody Valentine"-Hymne.
Cruise setzt ihre fragile und faszinierende Stimme auch gerne für Coverversionen ein, wie zum Beispiel Elvis Presleys "Summer Kisses, Winter Tears" oder David Bowies "Space Oddity". Am schönsten ist jedoch vielleicht R.E.M.'s "It's the End of the World as we know it" als tragische nd lakonische Abschiedshymne an diese profane Welt gelungen - we hear it, and feel fine...
Müssen wir bei so vielen schönen Verweisen und glücklichen Zufällen eigentlich noch erwähnen, dass das Cover von "Floating into the Night" eine Puppeziert? Nein, wir hören einfach hinein in den sublimen und atemberaubend schönen Dreiklang von Soundtrack, Shoegaze und Coverversion der Miss Julee Cruise...
* Am 10. Juni 2022 wurde bekannt, dass Julee Cruise im Alter von 65 Jahren verstarb. Sie litt seit geraumer Zeit unter chronischen Schmerzen und ging selbstbestimmt. Ihr Ehemann schrieb zum Abschied:
“She left this realm on her own terms. No regrets. She is at peace … I played her [B-52’s song] Roam during her transition. Now she will roam forever. Rest in peace, my love.”
... for a white whirling party, white noise, white fog!
Mit Fogbeams, Nebel und Visuals von RMO zu Shoegaze, Noisepop, Synthwave, Dreampop, New Wave, Indiepop und und und abtauchen in einen Strudel aus Soundwalls!
SUBLIME im JUNI 22
17. JUNI 2022 23:00 - 04:00 UHR / 7,- Euro LEERER BEUTEL / Bertoldstraße 9 / Regensburg Facebook-Event -> hier!
DJs: Marc Zimmermann | Ayli | Pacult | Miss Shapes & Mossman